Wie es zu der Plastiksteuer kam und warum eine Plastiksteuer nicht der Umwelt hilft, sondern dem Klimaschutz schadet!
Die Bundesregierung möchte zum Stopfen des Haushaltslochs eine Plastiksteuer einführen. Dieses Haushaltsloch ist entstanden, nachdem das Bundesverfassungsgericht die Nutzung von Corona-Geldern für den Umweltschutz verboten hat.
Vorschlag der Regierung zum Stopfen des Haushaltslochs ist, dass eine Plastiksteuer ausschließlich für unrecycelte Verpackungen aus reinem Kunststoff erhoben werden soll. Ziel ist es, die EU-Plastikabgabe in Höhe von 1,4 Milliarden Euro pro Jahr nun auf die “Verursacher” (Hersteller) umzulegen. Diese EU-Plastikabgabe gibt es bereits seit 2021 und wurde bisher aus dem Staatshaushalt bezahlt.
Was genau ist die Plastikabgabe, die es seit 2021 gibt?
Die Plastikabgabe ist eigentlich eine Brexit-Abgabe, die nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU entstand. Die daraufhin fehlenden EU-Beiträge Großbritanniens sollten durch Beitragserhöhungen der übrigen Mitgliedsländer ausgeglichen werden. Um diese Erhöhungen erfolgreich umzusetzen, wurden sie einfach Plastikabgabe genannt. So sah es für alle nach Umweltschutz aus.
Was bedeutet die Einführung einer Plastiksteuer für EPROPLAST?
Eine Umlage der Plastikabgabe auf die Hersteller würde bedeuten, dass die Unternehmen der Kunststoffindustrie, so auch EPROPLAST, für die Folgen des Brexits und der verfassungswidrigen Haushaltsführung der Bundesregierung aufkommen sollen.
Welche Folgen hätte eine Plastiksteuer für Arbeitgeber wie EPROPLAST?
Eine weitere Belastung der kunststoffverarbeitenden Unternehmen hätten nach den bereits gestiegenen Energiepreisen gravierende Folgen. Schließlich fordern Innovationen und ein Ausbau der Kreislaufwirtschaft hohe Investitionen, die durch Ankündigungen wie der Plastiksteuer eher gestoppt werden.
EPROPLAST entsteht durch eine Plastiksteuer ein großer Wettbewerbsnachteil, da diese Steuer ausschließlich auf Kunststoff-Verpackungen und nicht auf andere Verpackungsmaterialien erhoben werden soll. In Folge würden sich Kunden aufgrund gestiegener Preise von Kunststoffverpackungen abwenden und zu anderen Verpackungslösungen greifen. Sinkende Umsätze und Verlust von Kundenbeziehungen könnten weitere Effekte sein.
Ebenso könnten sich viele Unternehmen überlegen, PET-Produkte lieber im Ausland zu günstigeren Preisen zu beziehen, da diese Abgabe dort in der Regel nicht erhoben wird.
Welche Folgen hätte eine Plastiksteuer für den Verbraucher?
Eine Plastiksteuer würde den Verbraucher treffen, schließlich müssten die Unternehmen die Kosten auf die Produkte umlegen. Von gestiegenen Preisen würden dabei besonders die unteren Einkommensschichten betroffen sein, da sich bei ihnen eine weitere Erhöhung der Preise besonders bemerkbar macht.
Bei einer Finanzierung der Plastikabgabe über den Bundeshaushalt, also aus Steuermitteln wie es bisher war, trifft es aufgrund der Steuersätze eher die oberen Einkommensschichten.
Welche Folgen hätte eine Plastiksteuer für die Umwelt und den Klimaschutz?
Aufgrund weiterer Kosten für die Kunststoffindustrie könnte ein Stopp notwendiger Investitionen in Forschung, Entwicklung und den Ausbau des Klimaschutzes die Folge sein. Eine fatale Entwicklung für die Kunststoffindustrie und die Zukunft des Umweltschutzes in Deutschland. Schließlich ist Deutschland weltweit Vorbild durch sein seit Jahrzehnten aufgebautes Pfandsystem für Einweg- und Mehrweg-Getränkeflaschen.
Da die Plastiksteuer nur auf Kunststoffverpackungen erhoben werden soll, wird sich der Trend hin zu anderen Verpackungen, die nicht die gleiche, hohe Recyclingfähigkeit wie Kunststoffe besitzen noch verstärken. Schon lange wird dem Verbraucher eingeredet, dass Glas, Papier oder Tetrapak die umweltfreundlichere Wahl sei. Dies stimmt aber schlichtweg nicht.
Wo liegen die großen Vorteile von Kunststoff und besonders PET?
Betrachten wir die verschiedenen Verpackungs-Materialien und vergleichen sie im Hinblick auf Recyclingfähigkeit und Klimaschutz einmal objektiv, stellt es sich wie folgt dar:
- PET-Verpackungen, wie EPROPLAST sie herstellt, sind zu 100 % recycelbar. Im Vergleich dazu lassen sich Verbundverpackungen nicht recyceln, da man die einzelnen Schichten nicht mehr voneinander trennen kann. Verbundverpackungen (wie Tetrapck oder Papier-Kunststoffverpackungen) müssen verbrannt oder unter höherem Aufwand chemisch recycelt werden.
- Im Vergleich zu Glas besitzt PET eine geringe Schmelztemperatur von ca. 300 °, während Glas bei ca. 1.400 ° geschmolzen wird, was eine enorme Auswirkung auf den Energieeinsatz hat.
- PET-Verpackungen überzeugen beim Klimaschutz auch durch ein geringes Gewicht, was sich positiv auf den CO2-Fußabdruck beim Transport auswirkt. Zudem schont PET schon allein durch seine Bruchsicherheit die Ressourcen.
- Rußfreie Farben, Monomaterial und eine bereits im Design optimierte Verpackung machen den Wertstoff PET in Wirklichkeit zu dem Zukunfts-Material für Verpackungen mit einem hohen Beitrag zum Klimaschutz.
Darum sagen auch wir bei EPROPLAST NEIN zur Plastiksteuer!